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Ich kämpfte für ein neues Leben  
Ich kämpfte für ein neues Leben

von Diaryatou Bah
 
Vorgestellt von: Leolynn (Ravenclaw)


Allgemeines zum Buch Ich kämpfte für ein neues Leben und dem Autor Diaryatou Bah

Das Buch „Ich kämpfte für ein neues Leben – Mit 14 zur Ehe gezwungen, mit 18 entkam ich der Hölle“, wurde von Diaryatou Bah geschrieben. Es ist eine Biografie, die ich Jugendlichen ab etwa 15 Jahren und Erwachsenen empfehlen würde.

Inhaltsbeschreibung zum Buch Ich kämpfte für ein neues Leben von Diaryatou Bah

Diaryatou Bah beginnt ihre Erzählung in dem kleinen Dorf, in dem sie als Achtjährige mit ihrer Großmutter lebt, da sich ihre Mutter nicht um sie kümmern kann. Sie beschreibt das Leben in Guinea, das von harter Arbeit geprägt ist. Doch immerhin wächst Diaryatou Bah behütet auf, sie lernt von ihrer Großmutter alles Überlebenswichtige. Eines Tages wird sie beschnitten, damit sie endlich ein „großes Mädchen“ ist. Was man ihr da antut, versteht sie nicht.
Nachdem Diaryatous Großmutter gestorben ist, holen ihre leiblichen Eltern sie zu sich in die Stadt. Das Mädchen hat Schwierigkeiten, sich in dem großen Haushalt einzuleben: Ihr Vater hat vier Frauen und um die dreißig Kinder. Um dem hektischen Alltag zu entfliehen, geht Diaryatou oft aus, weswegen sie mit ihrer Mutter in Konflikt gerät. Über Sexualität wird sie nicht aufgeklärt, so dass sie Angst bekommt, sie könne sich ein Baby „einfangen“, wenn sie weiter abends ausgeht.
Schließlich kommt es zu einem weiteren Riss in ihrem Leben. Ihr Vater, ein bedeutender Politiker, wird entlassen und die Familie verarmt. In dieser Zeit kommt der Heiratsantrag eines alten flüchtigen Bekannten sehr gelegen. Er wohnt in Europa und scheint reich zu sein. Nach einigem Hin und Her ist die Hochzeit abgemacht. Doch schon am Hochzeitstag zeigt sich, dass ihr zukünftiger Mann kein wirkliches Interesse an ihr hat: Er ist selber nur telefonisch anwesend.
Nach einer kleinen Odyssee kommt Diaryatou in ihrem neuen Zuhause in Holland an. Von all dem Luxus und den neuen Geräten im Haushalt ist sie überfordert. Doch statt Glück und einem einfachen Leben beginnt für Diaryatou nun die Hölle: Abends vergewaltigt sie ihr Mann, tagsüber schimpft er mit ihr, sie sei zu faul, und schlägt sie. Er bedroht, belügt und erpresst sie. Das Mädchen ist ihm völlig ausgeliefert. Auch nach ihrem Umzug nach Frankreich ändert sich nichts.
Diaryatou wird drei Mal schwanger, allerdings enden alle Schwangerschaften mit einer Fehlgeburt. Doch ihr Mann verbietet ihr trotz aller Gefahren einer weiteren Schwangerschaft jedes Verhütungsmittel.
Ihr Mann lässt sie oft alleine und reist selber durch die Welt. Eines Tages, als sie wieder alleine ist, schaut Diaryatou fern und sieht eine Frau, die über ihr Leben erzählt – und das gleiche Schicksal wie sie hat. Von ihr hört Diaryatou, dass sie von ihrem Mann loskommen kann, um ein neues Leben anzufangen. Diaryatou schöpft neuen Mut.
Erneut muss sie viele Ämter besuchen, Kontakte knüpfen und oft um den Erfolg ihres Vorhabens bangen. Als ihr Mann zurückkommt und sie erneut vergewaltigen will, findet Diaryatou die Kraft, ihren Mann endgültig zu verlassen.
Mit Hilfe verschiedener Hilfsorganisationen beginnt sie ein neues Leben.

Die Meinung von Leolynn (Ravenclaw) zu Ich kämpfte für ein neues Leben von Diaryatou Bah

Ich finde das Buch sehr bewegend. Es ist unvorstellbar, dass junge Menschen so etwas durchmachen müssen. Vor allen Dingen, dass es eigentlich direkt vor der eigenen Nase passiert. Man denkt immer, dass es solche Sachen nur in der Ferne gibt, aber nicht auf dem eigenen Kontinent oder im eigenen Land.
Ich finde es wichtig, dass es Bücher wie dieses gibt, die die Menschen darüber aufklären, was alles außerhalb der Öffentlichkeit passiert, an einem Ort, der eigentlich Schutz bieten sollte.
An dem Buch hat mir zu Beginn die Schilderung des Lebens in Guinea gefallen. Man erhält einen kleinen Einblick in eine andere Kultur. Man beginnt zu verstehen, warum viele Menschen Hoffnungen in Europa setzen, die oft nicht erfüllt werden.
Das Buch ist deshalb lesenswert, weil es Mut macht. Es zeigt, dass man sich nicht mit allem abfinden kann und dass man nicht aufgeben darf, sondern dass man kämpfen muss. Nur so kann man sein Leben ändern.
Und das Buch zeigt, dass es immer irgendwo Menschen gibt, die einem helfen. Man muss sie nur finden.

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